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„Auntie, me play. Me, me, me!"

Elvi war dieses Jahr, zusammen mit ihrem Ehemann Hans, während der Dashain Ferien in Nepal. Gemeinsam hat das Ehepaar für die Kinder Mal- und Fußballkurse angeboten.  In unserem Blog berichtet sie nun über diesen Aufenthalt.

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Niruta, Elvi und Bigyan

Gerne will ich hier auch ein wenig über unseren Aufenthalt in Nepal schreiben, nachdem Hans ja schon vieles berichtet hat. Es war eine sehr spannende Zeit, und manchmal habe ich gedacht, es kann gar nicht sein, dass wir das alles erleben dürfen.

 

Zuerst habe ich mir Gedanken gemacht, was meine Aufgaben mit den Kindern sein könnten. Das hat sich dann aber von selbst ergeben. Ich habe mich viel mit Saugat beschäftigt, weil mir auffiel, dass er sehr unruhig war, oft geweint oder geschrien und andere Kinder gestört hat. Ich habe vorgelesen, mit ihm Lego, Puzzle, Federball und Fußball gespielt, gemalt und ihn auch mal auch auf den Arm genommen. Dann hat er immer den Kopf auf meine Schulter gelegt oder seine Wange an meine und wurde ganz ruhig.

Ich habe auch viel mit ihm geredet und ihm erklärt, dass er nicht schreien muss, wenn er etwas nicht bekommt, sondern er kann einfach sagen, was er möchte.  Es wurde immer besser mit ihm. Er war immer gern beim Malen und hat nachher sogar über eine Stunde sehr konzentriert gearbeitet. Ich habe ihn gelobt und ihm gesagt, dass ich sehr stolz auf ihn sei. Er war wirklich nachher das liebste Kind. Das hat mich sehr froh gemacht. Ich vermisse ihn sehr und sein „Auntie, me play. Me, me, me!"

Auch mit den anderen Kleinen habe ich mich beschäftigt, Niruda, Namrata, Sarap und Djamuna. Sie kam letztes Jahr schon zu mir, und ich habe mich gefragt, ob ich sie und sie mich wohl wieder erkennt. Als ich auf den Hof kam und sie mich sah, kam sie sofort auf mich zugerannt, als wären wir alte Freunde. Sie war aber zwischendurch bei ihrer Familie, so dass uns nur ein paar Tage am Anfang und Ende unserer Zeit blieben.

 

 

Ich vermisse die Kinder sehr, und mir ist immer, als müsste ich nur zum anderen Haus hinüber gehen, um sie zu sehen. Aber sie sind so weit weg.

Die Zusammenarbeit mit den Volunteers war auch sehr angenehm. So viele nette und engagierte junge Leute können einem wirklich Vertrauen in die Zukunft geben. Sie haben uns zusammen mit den Kindern einen sehr bewegenden Abschied bereitet, das schöne Schild gemalt, und viele Kinder haben uns kleine Abschiedsbriefe geschrieben. Damit hätten wir nie gerechnet.

Es war wirklich eine schöne und bewegende Zeit für uns, die unser Leben verändert hat und für die wir sehr dankbar sind.

 

Elvira (Elvi) Krause

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