Neben den klassischen nepalesischen Festen werden bei uns in den Häusern auch Weihnachten und Ostern gefeiert. So bekommen die Kinder die Möglichkeit auch eine andere Kultur kennenzulernen, was unserer Meinung nach wichtig ist um Toleranz und Verständnis gegenüber anderen zu fördern. Unsere Praktikantin Leonie gibt Ihnen einen kleinen Einblick wie unser (verspätetes) Osterfest in Nepal ablief.
Auch in Nepal hat der Osterhase vorbeigeschaut, zumindest in unseren zwei Häusern. Allerdings erst ein bisschen später. Weil an dem eigentlichen Ostertermin noch Examen anstanden, wurde unser Osterfest um eine Woche nach hinten verschoben, aber der Osterhase braucht immerhin auch ein Weilchen bis er nach Nepal gehoppelt ist.
Am Freitag vor unserem Osterfest wurden, ganz klassisch, Ostereier bemalt. Bei manchen mit sehr viel Ausdauer und in ganz verschiedenen Farben, bei anderen eher schnell und einfarbig, aber am Ende waren alle ganz verschieden und individuell. Nachdem am nächsten Tag kleine Osterkörbe und Osterhasen aus Klorollen, die die Tage zuvor von den Kindern gebastelt wurden, mit Schokolade und den jeweiligen Eiern befüllt und anschließend im ganzen Haus versteckt wurden, ging die riesige Ostereiersuche los. Manche kamen nach dreißig Sekunden wieder mit strahlendem Gesicht und ihrem Osterkörbchen heraus, wohingegen andere sehr viel länger mit der Suche beschäftigt waren, sich am Ende allerdings umso mehr über die gefundene Schokolade und das Osterei freuten.
Nachdem alles gefunden und das Meiste auch schon aufgegessen war, wollten wir den Kindern noch den Hintergrund des Osterfestes erklären. Anhand einer Präsentation, vorgelesener Texte und eines Liedes haben wir die Ostergeschichte erzählt. Zum Abschluss wurde noch ein kurzes Lied, das drei Kinder vorbereitet hatten, gemeinsam gesungen und dann war unser verspätetes Osterfest auch schon wieder vorbei.
Leonie Bolay
Bildergalerie: Ostern 2018
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