Zahnarzt
Der jährliche Besuch beim Zahnarzt in der Zahnstation des Sushma Koirala Memorial Hospitals (SKMH) in Sanku (Nähe Kathmandu) gehört schon zu unserem Standardprogramm. Zum zweiten Mal schaute sich der Berliner Zahnarzt Manu Sabri, der wieder für drei Wochen seine heimische Praxis zugunsten eines Freiwilligeneinsatzes in Nepal verlassen hatte, die Zähne unserer gut 150 Kinder, Jugendlichen und unseres nepalesischen Personals an. Zu unserer aller Freude musste er bei weniger als 10% einen Zahn behandeln. Regelmäßiges Zähne-putzen und jährliche Kontrollbesuche zahlen sich aus. Manu Sabri kann so gut mit Kindern umgehen, dass bis auf zwei oder drei keine Kinder Angst vor dem Zahnarztbesuch hatten. Ihm und dem SKMH sei auch herzlich dafür gedankt, dass wir jedes Jahr diesen Service in Anspruch nehmen dürfen. Dieses Mal sponserte Manu Sabri sogar den Besuch.
Holi
Das farbenfrohe Frühlingsfest Holi findet jährlich am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun statt, wobei sich mit Wasser und farbigem Pulver bespritzt und beworfen wird, um gegen Winterende den Sieg des Guten über das Böse zu zelebrieren. Auch die Kinder des Haus der Hoffnung wollten sich das ausgelassene Feiern des „Fests der Farben“, das dieses Jahr auf den 21. März fiel, nicht entgehen lassen.
Schon früh am Morgen wurden wir von einigen enthusiastischen Kindern in (noch) weißen T-Shirts mit bunten „Happy Holi“-Prints und ebendemselben lauthals gerufenen Spruch begrüßt. Während der Studytime malte die Nursery (Klasse 1-3) ihre stolz präsentierten Holi-Schilder, die vor dem morgendlichen Dal Bhat aber noch ganz schnell sicher verstaut werden mussten. Denn schon kurz nachdem alle Kinder wieder im Innenhof des neuen Hauses versammelt waren, flogen die ersten Wassertropfen. Wer sich anfänglich noch vor den Klassenzimmern - den Tabu-Zonen – Schutz suchte, war spätestens nach fünf Minuten klitschnass auf Racheaktion im Getümmel unterwegs. Nach dem Weg zum zweiten Haus, wo sich das Fest der Älteren mit dem der Jüngeren verband, wurden die Klamotten, Haare und Haut von Minute zu Minute bunter und spiegelten ganz gut wieder, in der Nähe welcher Farbtüte man sich aufgehalten hatte. Die gleichzeitig ebenfalls geworfenen Lolas führten zunehmend dazu, dass sich das Farbengemisch langsam aber sicher in immer undefinierbarere, bräunliche Richtung entwickelte.
Diese eben erwähnten, mit Wasser (und Farbe) gefüllten Plastiktütchen sind übrigens einer von ein paar ebenfalls nennenswerten Kritikpunkten an dem sonst so (farben)frohen Fest: es wird eine immense Menge Plastikmüll produziert, der oft noch tagelang auf den Straßen zu finden ist. Zudem kann es wehtun, wenn die prall gefüllten Plastikbeutel auf der Haut zerplatzen und in dem Durcheinander der ausgelassen Feiernden wird häufig leider keine Rücksicht auf die genommen, die davor Angst haben. Ist das bei uns in den Häusern der Fall, hat jeder natürlich immer die Option, im Haus zu bleiben und die Schlacht mit etwas Sicherheitsabstand vom Dach oder aus dem Fenster zu beobachten.
Als sich die Energie - man hätte es nicht gedacht - doch irgendwann dem Ende zuneigte, machten wir uns geschafft aber sehr zufrieden auf den Rückweg zum neuen Haus und der wohlverdienten Dusche.
Während bei den hellhaarigeren Volunteers immer noch nicht rauswaschbare, bunte Haarsträhnen zu finden sind, sahen die Kinder am Nachmittag schon wieder aus, als wäre der verrückte und schöne Morgen nie passiert.
Unsere Praktikanten
Das Bild zeigt unsere Praktikanten Gruppe im März. Unter den Praktikanten sind dabei mit Anna-Marlen, Toni, Caro und Mali auch wieder ein paar ehemalige, die ihre Semesterferien genutzt haben um in den Häusern mitzuhelfen.
Du möchtest auch ein Praktikum bei uns machen? Dann schau am Besten auf unserer Infoseite zum Praktikum vorbei. Dort erfährst du auch was in deine Bewerbung rein muss, welche du dann an unser Praktikumsteam schickst.
Mannequin Challenge
Zum Abschluss haben wir für Sie noch ein kleines Video. Im neuen Haus haben unsere Praktikanten die Mannequin Challenge gestartet bei der alle Kinder mitgemacht haben.
Worum geht es dabei? Bei der Mannequin Challenge friert man eine (alltägliche) Szene ein, so werden die Menschen quasi zu Modellpuppen die sich (im besten Fall) nicht bewegen. Machen Sie sich doch einfach selbst ein Bild!
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